Moremi wird oft als eines der schönsten Wildtierreservate in Afrika beschrieben. Es verbindet Mopanae Wälder und Akazien Wälder, Flussauen und Lagunen. Besonders bekannt ist Moremi auch wegen der großen Vielfalt an Pflanzen und Tiere, die dort leben.
Im Moremi Wildtierreservat gibt es 4 offizielle Campingplätze, alle mit gemeinsamen Waschräumen. Der Third Bridge Campingplatz und der Xakanaxa Campingplatz befinden sich am weitesten gelegen im Reservat an der Westgrenze, wo sich der South Gate Campingplatz am Eingang des South Gate (Maqwee Gate) und der Khwai River Campingplatz am Eingang des North Gate am Khwai River befinden. Ausserhalb der Nordgrenze gibt es eine Handvoll Community Campingplätze, die von Bärengrundlagen bieten wie dem Magotho Campingplatz bis zu grundlegenden Einrichtungen wie dem Khwai Safari Ground Campingplatz. Am Rande des Reservats befinden sich zahlreiche luxuriöse Busch- und Safari-Lodges. Eine Handvoll Lodges befinden sich im Reservat. Die meisten Lodges sind nur per Flugtransfer von Maun oder Kasane aus erreichbar.
Moremi wurde schon vor 10 000 Jahren von den Buschmännern zum Jagen benutzt und von dem Batawana Stamm aufgebaut. Es umfasst ein Gebiet von circa 4,871 km2 im östlichen Bereich des Okavango Deltas.
Die Idee ein Wildtierreservat zu errichten, entstand erstmals im Jahr 1961 und wurde von den Batawana Leuten von Kgotla 1963 abgesegnet. Dieses Gebiet wurden dann 1965 offiziell zu einem Wildtierreservat erklärt, das ursprünglich von der Fauna Conservation Society von Ngamiland verwaltet wurde. 1976 wurde Moremi dann erweitert und Chief‘s Island darin eingeschlossen. Im August 1976 wurde das Reservat vom Department of Wildlife and National Parks übernommen. Eine weitere Erweiterung folgte im Jahr 1992 und heutzutage befinden sich ungefähr 20% des Okavango Deltas in dem Reservat.
Moremi besucht man am besten in der Trockenzeit und Wildtiersichtungen sind am erfolgreichsten zwischen Juli und Oktober, wenn die saisonalen Pfannen austrocknen und sich die Tiere um ständige Wasserquellen versammeln. In den Wintermonaten von Mai bis August können die Nächte sehr kalt werden, aber die Tage sind bei klarem, blauem Himmel schön warm. Ab Oktober bis Ende November, Anfang Dezember, wenn es zu regnen beginnt, kann es am Tag und in der Nacht sehr heiß sein.
In dem Reservat gibt es eine große Vielfalt an Lebensräumen. Bekannt ist es vor allem wegen der hohen Bäume in dem Mopane Gebiet, das sich im zentralen Bereich des Landes befindet. 30% des Reservats bestehen aus Festland, das in vielerlei Hinsicht untypisch ist. Der restliche Raum wird von dem Okavango Delta eingenommen. Hier ist eine Fülle verschiedener Vögel beheimatet, von Wasservögeln bis hin zu schüchternen Waldvögeln. In der Trockenzeit sieht man unter anderem zahlreiche Elefanten, Büffel, Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden, Wildhunde, Hyänen, Schakale und ein Spektrum an Antilopenarten, kleiner und großer, wie zum Beispiel die Rote Letschwe Antilope. Früher gab es hier Breitmaul –und Spitzmaulnashörner, aber die wenigen, die es noch gibt, wurden in ein Naturschutzgebiet verlegt um sie vor illegalen Wilderern zu schützen. Wildhunde, deren Populationszahl rapide sinkt, können frequentiert in Moremi gesichtet werden. Seit 1989 sind sie Teil eines Projektes, das Forscher in dieser Gegend leiten und dass sie mit Halsbändern versieht. In dieser Gegend sieht man deshalb oft Wildhunde mit Halsbändern. Es wird angegeben, dass sich 30% der gesamten Population der Wildhunde in Moremi befindet. Besucher sollten sich darüber im Klaren sein, dass es in Moremi keine Möglichkeit zum Tanken gibt. Die nächste Tankstelle und Autowerkstatt gibt es in Maun. Lebensmittel und andere Waren sind ebenfalls nur limitiert und nur in Khwai Village erhältlich und sonst nirgendwo in dem Reservat.
Es ist wichtig zu beachten, dass es unterwegs in dem Reservat keine Möglichkeit gibt Benzin zu tanken und Besuchern, die sich zwischen Kasane und Maun aufhalten, wird geraten sich selbst für die komplette Reise mit allem Nötigen einzudecken. Trinkwasser sollte abgekocht oder chemisch behandelt sein. Überall in dem Park gibt es Moskitos und es ist ratsam vier Wochen im Voraus und während des Aufenthalts im Park eine Malaria Profilaxe einzunehmen, besonders in der Regenzeit.